Die 5 größten Mythen über Sachwerte & was wirklich stimmt (2025)

In Zeiten, in denen die Inflation Ihre Kaufkraft bedroht und klassische Geldanlagen kaum noch real Rendite bringen, suchen viele Privatanleger nach sicheren Alternativen: den Sachwerten. Doch Mythen über Gold, Immobilien und Co. führen immer wieder zu Fehlentscheidungen. In diesem Artikel räumen wir mit den 5 größten Irrtümern auf – mit aktuellen Daten (Stand: 09/2025).

Illustration zu den fünf größten Mythen über Sachwerte wie Gold, Immobilien und Geldanlage mit Symbolen für Euro, Goldbarren, Haus, Waage und Fragezeichen – Fokus auf Investitionsmythen 2025

Warum Sachwerte gerade 2025 besonders relevant sind

  • Die Inflationsrate in Deutschland lag im August 2025 bei etwa 2,1 % laut dem harmonisierten Verbraucherpreisindex.
  • Seit Jahresbeginn hat Gold in Euro einen Kurszuwachs von über 28 % verzeichnet.
  • Solche Entwicklungen machen deutlich: Geldvermögen, das Zinsen bringt, verliert oft real an Wert.
  • Sachwerte wie Gold, Immobilien oder Rohstoffe können helfen, diesen Kaufkraftverlust zu begrenzen – aber sie sind keine Allheilmittel.

Mythos 1 – „Gold ist eine schlechte Anlage, weil es keine Zinsen bringt“

Ursprung des Mythos

Viele Anleger vergleichen Anlagen ausschließlich über laufende Erträge (Zinsen, Mieteinnahmen, Dividenden). Gold – ohne Zinserträge – fällt da schnell durch das Raster.

Die Wahrheit

  • Gold ist ein Wertspeicher, kein Ertragsprodukt.
  • Es schützt Kaufkraft, wenn Zinsanlagen real kaum Rendite bieten.
  • In Krisenzeiten wird Gold oft verstärkt nachgefragt – als „sicherer Hafen“.

Einschränkungen & Hinweise

  • Kurzfristig kann der Goldpreis stark schwanken.
  • In Phasen sinkender Inflation oder steigender Zinsen rentieren klassische Anlageformen wieder besser.

Wann macht Gold weniger Sinn?

Wenn du regelmäßige Einnahmen brauchst (z. B. Altersvorsorge mit Cashflow), eignet sich Gold allein wenig.


Mythos 2 – „Mit Betongold kann man nichts falsch machen – die Preise steigen immer!“

Ursprung des Mythos

Immobilien gelten als ikonische “sichere” Anlagen – viele denken, sie hätten immer Wertzuwachs.

Die Wahrheit

  • Standortabhängigkeit: In schrumpfenden Regionen kann der Immobilienwert fallen.
  • Laufende Kosten: Instandhaltung, Verwaltung, Steuern und Mietausfälle drücken die Rendite.
  • Illiquidität: Ein schneller Verkauf ist oft nicht möglich.
  • Realer vs. nominaler Wert: In manchen Märkten steigt der Nominalwert – real (inflationsbereinigt) bleibt der Gewinn gering oder fällt.

Immobilienstrategien für Einsteiger

  • Fokus auf Standorte mit guter Infrastruktur & Nachfrage
  • Teilimmobilien / REITs als Einstieg mit weniger operativen Aufwand
  • Finanzierungsstruktur mit angemessener Eigenkapitalquote

Mythos 3 – „Mein Gold ist bei mir zu Hause am sichersten!“

Warum viele so denken

Das Gefühl, die Kontrolle zu behalten, ist attraktiv – man sieht sein Gold, man weiß, wo es liegt.

Die Wahrheit

  • Hausratsversicherungen decken Edelmetalle oft nur geringwertig ab.
  • Professionelle Diebe kennen gängige Verstecke.
  • Im Erbfall kann der Standort unbekannt sein.
  • Hochsichere Safes und Alarmanlagen kosten – externe Lösungen sind oft günstiger pro Sicherheitseinheit.

Professionelle Lagerlösungen

  • Versicherte Edelmetalldepots
  • Hochsicherheitstresore mit Dokumentation
  • Anonymisierte Lagerung bei spezialisierten Anbietern

Mythos 4 – „Ob Gold‑ETF oder ein Barren – ist doch alles Gold!“

Wie dieser Mythos entsteht

Unwissen über die Unterschiede zwischen physischen und finanziellen Produkten.

Die Wahrheit

  • Physisches Gold: Sie sind Eigentümer – unabhängig von Banken.
  • Papier‑Gold (ETFs, Zertifikate): Sie sind Gläubiger gegenüber einem Emittenten.
  • Gegenparteirisiko: Bei finanziellen Produkten kann der Herausgeber zahlungsunfähig werden.

Vor- und Nachteile & Entscheidungshilfen

  • ETFs sind liquider, einfacher zu handeln, aber mit Risiko verbunden
  • Physisches Gold bietet Sicherheit ohne Emittentenrisiko, erfordert Lagerung & Versicherung
  • Für kleinere Volumina kann ETF sinnvoll sein; bei mittleren bis großen Volumen oft physisch bevorzugt

Mythos 5 – „Silber ist nur das Gold des kleinen Mannes.“

Hintergrund des Mythos

Silber wird oft belächelt als “günstige Alternative zu Gold”.

Die Wahrheit

  • Silber hat eine historische Geldfunktion und wird heute auch industriell gebraucht.
  • Es ist Bestandteil vieler Technologien: Solar, Elektronik, Medizin.
  • Die industrielle Nachfrage führt zu eigener Dynamik – Silber kann stärker von Wachstum profitieren.

Volatilität & Chancen

Silber schwankt oft stärker als Gold – das erhöht die Risiko-/Chancenbalance.

Silberanteil im Portfolio – was passt?

Ein kleiner Silberanteil (z. B. 5 %–15 % des Sachwertbereichs) kann sinnvoll sein, besonders mit wachstumsbezogener Strategie.


Fazit & konkrete Handlungsempfehlungen

Sachwerte gehören in ein ausgewogenes Portfolio – als Absicherungs-, Diversifikations- und Risikoinstrumente, nicht als All-in-Lösung.

Ihre nächsten Schritte:

  1. Portfolio-Check: Aktuelle Anlagen analysieren
  2. Risikoprofil definieren: Volatilität, Liquiditätsbedarf, Zeithorizont
  3. Sachwerte-Strategie entwickeln: Zielgewicht, Auswahl (Gold, Silber, Immobilien)
  4. Kosten & Lagerung prüfen: Angebote einholen
  5. Regelmäßige Überprüfung: Mindestens einmal jährlich

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