Geldwerte vs. Sachwerte: Der fundamentale Unterschied
Einsteiger-Wissen
Was ist der Unterschied?
Geldwerte sind alle Anlagen, die auf einem Anspruch auf Geld basieren (z.B. Bankguthaben, Anleihen). Sachwerte sind physische Güter, die einen eigenen, inneren Wert besitzen (z.B. Immobilien, Edelmetalle).
01
Geldwerte = Versprechen
Sie halten einen Vertrag oder eine Forderung gegenüber einer dritten Partei (Bank, Staat, Versicherung).
02
Sachwerte = Eigentum
Sie besitzen einen physischen Gegenstand mit einem eigenen Wert.
03
Das Inflationsrisiko
Geldwerte sind durch Inflation direkt bedroht, während Sachwerte potenziell davor schützen können.
Ein alltägliches Beispiel
Ein Geldwert ist wie ein Gutschein für ein Produkt. Er ist nur so viel wert, wie das Produkt kostet und der Aussteller vertrauenswürdig ist. Ein Sachwert ist das Produkt selbst.
Wissen für Fortgeschrittene

Die Eigenschaften im Detail
Die Eigenschaften von Geldwerten
Geldwerte stellen ein Zahlungsversprechen dar. Ihr Wert hängt vom Vertrauen in den Schuldner ab. Sie können durch Inflation an Kaufkraft verlieren, bieten aber oft feste Zinsen und sind meist sehr liquide.
Die Eigenschaften von Sachwerten
Sachwerte sind physische Güter, die nicht beliebig vermehrbar sind. Sie dienen oft als Wertspeicher, werfen aber typischerweise keine Zinsen ab und verursachen Lager- oder Unterhaltskosten.
Ein direkter Vergleich in der Praxis
Ein Festgeldkonto (Geldwert) bietet Ihnen einen festen Zinssatz, aber die Inflation kann die Kaufkraft aufzehren. Ein Goldbarren (Sachwert) zahlt keine Zinsen, aber sein physischer Wert kann die Kaufkraft erhalten.
EXPERTEN-WISSEN
Risiken und Chancen im Vergleich
Der entscheidende Unterschied liegt im Risiko. Geldwerte unterliegen dem Kontrahenten- oder Emittentenrisiko: dem Risiko, dass der Schuldner sein Versprechen nicht einlösen kann.
Sachwerte und das Marktrisiko
Sachwerte haben kein Kontrahentenrisiko, unterliegen aber dem Marktrisiko: Ihr Preis kann je nach Angebot und Nachfrage schwanken.
Ein bildlicher Vergleich
Ein Geldwert ist wie ein Schuldschein von einem Freund. Sein Wert hängt davon ab, ob der Freund zahlungsfähig ist. Ein Sachwert ist wie ein Werkzeug in Ihrer Hand. Sein Wert hängt nur davon ab, wie nützlich das Werkzeug ist.
Wichtiger Hinweis:
Historische Entwicklungen sind keine Garantie für die Zukunft. In einem ausgewogenen Portfolio spielen oft beide Anlageklassen eine Rolle.
PRAKTISCHE ANWENDUNG
Edelmetalle als klassischer Sachwert
Die wichtigsten Abgrenzungsmerkmale:
Edelmetalle wie Gold und Silber sind eine der reinsten Formen eines Sachwerts und dienen oft als Referenz in diesem Bereich.
Innerer Wert
Im Gegensatz zu einem Bankguthaben hat eine Unze Gold einen weltweit anerkannten, physischen Wert.
Kein Gegenparteirisiko
Der Wert Ihres Goldes hängt nicht vom Überleben einer bestimmten Bank oder Regierung ab.
Direkter Inflationsschutz
Edelmetalle können als direkter Gegenpol zu Geldwerten dienen, deren Kaufkraft durch Inflation systematisch sinkt.
Echte Diversifikation
In einem gemischten Portfolio können Edelmetalle die Stabilität erhöhen, da sie sich oft anders entwickeln als z.B. Anleihen.
WISSENS-CHECK
Wie möchten Sie fortfahren?
Sie haben nun Geldwerte und Sachwerte im Vergleich betrachtet. Im nächsten Schritt werfen wir einen Blick auf die historische Entwicklung von Sachwerten und ihre Rolle in Krisenzeiten.
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